Um dem geneigten Leser auch nur annähernd zu erklären, was seit Wochen, genauer seit Beginn des Aachener Weihnachtmarktes, hier in der Stadt los ist, will ich mit einem Zitat beginnen, das ich heute im Vorbeigehen von einem deutschen Besucher aufgeschnappt habe:
Tschuldigung! Sprechen Sie deutsch?
Ja genau, diese Frage wurde heute abend in Aachen – einer deutschen Stadt (zwar in der Nähe zu den Niederlanden und Belgien) – gestellt.
Wochentags muß man sich – so man denn über den Markplatz zur Uni muß – duch Horden von belgischen, niederländischen, französischen vereinzelt auch deutschen Schulklassen kämpfen, die alle mit der einheitlichen albernen Nikolausmütze und irgendwelchen blau-rot-blinkenden Herzchen-Sternchen-Plastik-Ansteckern rumrennen.
Hinzu gesellen sich die mit Bussen herangekarrten Rentnergruppen, die nach dem traditionellen Besuch bei Lindt und Lambertz über den Weihnachtsmarkt schieben.
Die Schulklassen verabschieden sich meistens schon am frühen Nachmittag von der weihnachtlichen Bildfläche. Die Rentner folgen am frühen abend, werden aber umgehend von den Arbeitnehmern abgelöst, die nach Feierabend noch schnell einen Glühwein trinken wollen.
Natürlich werden die Arbeitnehmer beim Verzehr von Unmengen heißen Weins tatkräftig von den unzähligen Studenen unterstützt.
Ja. ich gebe zu ich war auch in diesem Jahr schon oft daran beteiligt.