Völlig unvorbereitet, was es für ein Film werden sollte haben wir uns am Samstag abend für »Sophie Scholl – Die letzten Tage« entschieden.

Ein unglaublicher Film, der zeigt wie verblendet und verängstigt viele Deutsche zur Nazizeit waren. Die Geschwister Scholl und weitere Mitglieder der »Weißen Rose« verschicken Flugblätter, die ihre Kritik und Ablehnung an der NS-Regierung zum Inhalt haben. Am 18. Februar 1943 wird sie mit ihrem Bruder vom Hausmeister erwischt, wie sie Flublätter in der Universität München auslegt. Sophie wird vom Gestapo-Beamten Robert Mohr drei Tagel lang verhört, schließlich in einem »Pseudo«-Verfahren zum Tode verurteilt (wie auch ihr Bruder Hans und Christoph Probst) und entgegen der früheren Regeln (99 Tage liegen zwischen Verurteilung und Hinrichtung) noch am selben Tag (22. Februar 1943) hingerichtet wird.

Der Film hat mich unglaublich getroffen und ich konnte mir ein paar Tränen nicht verdrücken. Bei dem insgesamt sehr ruhigen Film war es auch im Zuschauerraum totenstill.

Nach dem Ende des Filmes wurde weder laut geredet und viele sind – wie wir auch – betroffen sitzengeblieben.

Ich möchte diesen Film wirklich jedem ans Herz legen.

Stefan Moeller

Stefan Moeller

@stefanmoeller
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