Wenn man mit einer „kleinen“ Lösung startet und immer weitere Möglichkeiten entdeckt, führt das — zumindest bei mir — dazu, dass ich irgendwann an den Punkt komme, wo ich überlege, wie es weiter geht.
In Bezug auf unser SmartHome habe ich in den letzen Monaten den Weg zu einem kompletten Neustart eingeschlagen. Ich bin mir im klaren darüber, dass das viel Aufwand ist, weil ich sicher einige Dinge komplett neu recherchieren und ausprobieren muss. Ich erinnere mich an ein paar Themen, bei denen ich viel und lange geflucht habe. Darum mache ich mir — mit heutigem Stand und Wissen — vorab Gedanken und versuche eine Planung zu unseren Bedürfnissen auszustellen.
Inhalt
Meine Beweggründe für den Neustart
Zuwachs an Funktionen und fehlendes Test-Systen
Im vergangenen Jahr hat sich in meinem Smart Home einiges getan: Eine PV-Anlage und eine Wallbox wurden integriert, zahlreiche neue Sensoren hinzugefügt, Zigbee2MQTT als Schnittstelle eingerichtet und Tablets und Displays für Wall-Dashboards installiert. Zudem — und das macht ja das Ganze erst Smart — habe ich mich viel mit Automatisierungen beschäftigt.
Dabei habe ich jedoch ein entscheidendes Problem: Es gibt kein separates Test-System. Alles wird direkt auf meinem Produktiv-System ausprobiert, was mit der Zeit zu einem regelrechten Chaos geführt hat. Alte Konfigurationen und experimentelle Einstellungen belasten das System zunehmend. Mit einem Neustart möchte ich klare Strukturen schaffen und ein paralleles Test-System einrichten — soweit die Theorie und der fromme Wunsch.
Infrastruktur mit Docker: Wartungsaufwand minimieren
Mein aktuelles Home-Assistant-Setup basiert auf Docker mit einer docker-compose.yaml-Datei. Das bietet Flexibilität, bringt aber auch einen hohen Wartungsaufwand mit sich. Viele Aufgaben müssen über die Konsole erledigt werden, was Zeit kostet und komplex ist. Mein Ziel ist es, eine Infrastruktur zu schaffen, die einfacher zu verwalten ist und weniger technische Kenntnisse erfordert. Hier kommt Home-Assistant OS (HAOS) ins Spiel, das ich zukünftig nutzen möchte.
Erkenntnisse aus dem Online-Kurs
Durch den Homeassistant-Master-Kurs von Matthias Kleine* habe ich viele wertvolle Tipps und Best Practices kennengelernt, die ich in meinem neuen Setup umsetzen möchte. Ein Beispiel ist der Wechsel von einer Container-Lösung hin zu HA-OS, das Deaktivieren von unzähligen Logs usw.
Solche grundlegenden Änderungen sind im Nachhinein oft schwer umzusetzen. Ein kompletter Neustart gibt mir die Chance, all diese neuen Erkenntnisse von Anfang an zu berücksichtigen.
Was ich mit dem Neustart erreichen will
Ein klar strukturiertes, zukunftssicheres Smart-Home-System ist mein Ziel. Der Fokus liegt auf:
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- Benutzerfreundlichkeit: Weniger Wartungsaufwand und einfache Verwaltung.
- Stabilität: Saubere Konfigurationen ohne Altlasten.
- Flexibilität: Ein Test-System, um neue Ideen gefahrlos auszuprobieren.
- Integration neuer Technologien: PV-Anlage, Wallbox und Co. optimal einbinden.
Fazit
Ein kompletter Neustart kann zwar aufwendig erscheinen, bietet aber enorme Vorteile: Effizienz, Ordnung und die Möglichkeit, von Anfang an Best Practices umzusetzen. In den nächsten Teilen dieser Blogserie werde ich detailliert beschreiben, wie ich die Anforderungen definiere, welche Hardware und Software zum Einsatz kommen und wie ich schrittweise von Alt auf Neu wechsle.
Ich habe zum Einen viel Motivation das Thema jetzt anzugehen — gleichzeitig aber auch einen Riesen-Respekt (vielleicht sogar ein bisschen Angst) vor dem Aufwand, der auch mich zukommt.
Bleibt dran, wenn ihr mehr über meinen Weg zu einem modernen und optimierten Home-Assistant-System erfahren möchtet! Im nächsten Teil nehme ich euch mit in meine Gedanken zum zukünftigen System, meiner Planung und vielleicht schon den ersten Schritten hin zur Umsetzung.
Online-Kurs
Hier geht’s zum Home-Assistant-Master-Kurs*
* Affiliate Links. Du bezahlt nichts mehr, mich unterstützt das ein kleines Stück! Danke.